Wolfsburg
Das erste Mal mit „echten“ Klienten zu arbeiten, ist immer aufregend. Deshalb lernen die angehenden Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen in Wolfsburg bereits im ersten Ausbildungsjahr den Berufsalltag kennen. Zwischen den Weihnachts- und Osterferien bekommt die eine Hälfte der Klasse einmal wöchentlich Besuch von den Bewohnern des „Hofs“ in Isenbüttel und gemeinsam arbeiten diese Schüler und Schülerinnen mit den Menschen mit Behinderungen in den Räumlichkeiten der Schule zusammen. Die andere gehen zur DRK-Wohnanlage „WIR“ und unterstützen die alten Menschen vor Ort mit verschiedenen Angeboten.
In Kleingruppen lernen sie so in ungezwungener Atmosphäre – ohne Notendruck – die Therapie mit ganz unterschiedlichen Klienten kennen. Wie gehe ich auf die „Patienten“ zu? Welche Aktionen kann ich ihnen anbieten? Wo kann ich sie unterstützen? Im ersten Ausbildungsjahr ist dies eine echte Herausforderung. Die Schülerinnen und Schüler schreiben über das Projekt ebenso einen Kurzbericht, der von der zuständigen Lehrkraft und korrigiert und besprochen wird. Dies ist eine gute Übung für den „Ernstfall“ beim späteren Praktikum, denn auch hier reflektieren und schreiben sie über ihre praktische Arbeit.
Trotz großer Aufregung bei den ersten Besuchen macht die Arbeit mit den Menschen vom Hof und WIR den Schüler und Schülerinnen immer besonders viel Spaß.