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Fokus auf Digitalisierung: Schülerin berichtet von Pflegemesse

Bad Hersfeld

Um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Pflegebereich zu informieren, reiste der Fachbereich Altenpflege der Ludwig Fresenius Schulen Bad Hersfeld nach Hannover zur Altenpflege Leitmesse 2018. Die angehende Altenpflegerin Alexandra P. berichtet hier selbst von dem Messebesuch:

Mehr als 500 Aussteller sollten in vier Hallen ihre Ideen und Innovationen präsentieren. Entsprechend hoch waren die Erwartungen bei unserer Ankunft auf dem Messegelände. Den Rundgang starteten wir in Halle 21, in der sich bereits viele Besucher an den Ständen von IT- und Management- und Raum- und Technikorientierten Ausstellern tummelten.

Neben altbekannten Desinfektionsmitteln, Schnabelbechern und Lagerungshilfsmitteln konnten wir viele innovative und intelligente Pflege-Lösungen à la „Smart Home“ entdecken, die sehr attraktiv für die Neueinrichtung eines Hauses sind und uns als Schülern vor Augen führte, was in Zukunft alles möglich sein wird, um Pflegebedürftigen das Leben komfortabler und sicherer zu gestalten und Pflegekräften die Arbeit zu erleichtern.

Ein Gesundheits-Monitoring-Programm erfasst zum Beispiel Vitalwerte, wie Atem- und Herzfrequenz, sowie Daten zur Sturz- und Dekubitusprophylaxe über ein unsichtbares berührungsloses System und sendet sie an externe Geräte, die mit der Rufanlage gekoppelt werden können. Das „Sens-Floor-System“ soll ebenfalls das Pflegepersonal entlasten, indem es das Schlafverhalten der Bewohner erfasst sowie Gang- und Sturzanalysen durchführen kann.

Digitalisierung und elektronische Kernprozesse als Instrument gegen den Pflegenotstand war somit ein Hauptthema der Leitmesse. Unter anderem wurde auch ein Pflegeroboter vorgestellt, dessen Erprobung gerade in den Kinderschuhen steckt, der jedoch die meisten Besucher in Hinblick auf Flexibilität noch nicht überzeugen konnte.

Für unsere tägliche Arbeit konnten wir wenig Umsetzbares entdecken, zumal Arbeitsfelder wie Wundversorgung gar nicht, ambulante Pflege kaum vertreten waren. Auch wenn unsere Erwartungen nicht vollends erfüllt werden konnten, war es doch interessant einmal über den Tellerrand unserer Ausbildungsbetriebe hinauszuschauen und einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten zu bekommen.