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Raus aus dem Klassenzimmer: Erzieher erleben Vielfalt der Erlebnispädagogik

Erfurt

Für die Schüler aus dem ersten Jahr der Erzieher-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Erfurt hieß es in den letzten zwei Schulwochen vor den Ferien: weg vom Rechner, raus aus dem Klassenraum und rein in die Natur. Jetzt wird Erlebnispädagogik erlebt!

Draußen angekommen wurden gleich viele Interaktions- und Vertrauensspiele ausprobiert. Sie stärkten das Wir-Gefühl der Klassen, welches durch Home-Schooling und gruppenteiligen Unterricht während der Corona-Pandemie stark auf die Probe gestellt worden war.

Mit Mund-Nasenbedeckung und Desinfektionsmittel ausgestattet zogen die angehenden Erzieher an einem Strang bzw. einer Plane, um ein Gruppenmitglied einmal gemeinsam zu tragen und hochleben zu lassen. Vertrauen und Kommunikationsstärke waren auch bei einer Partneraufgabe gefragt, bei der die Schüler ihren Partner durch das unebene Gelände führen mussten.

Der Stadtwald, nicht umsonst „Steiger“ genannt, brachte beim Hochlaufen so manchen an seine Grenzen. Aber alle erreichten das Ziel und gemeinsam wurde gegessen und getrunken und Feuer gemacht.

Herausforderungen gemeinsam erfolgreich meistern

Wieder in der Erfurter Innenstadt angekommen, warteten neue Herausforderungen auf die zukünftigen Erzieher, in denen sie ihre Kontaktfähigkeit unter Beweis stellen konnten. Es kostete schon einigen etwas Überwindung, Passanten um Hilfe zu bitten, um zum Beispiel Hilfe beim Transport eines Eis zu erhalten oder mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen.

Dafür fiel allen die Herausforderung leicht, ein Floß oder eine Murmelbahn aus wenigen Materialien gemeinsam zu bauen und auch auszutesten. Und weil man schon einmal beim Bauen war, wurden die restlichen Holzlatten schnell zu einem Tisch für das gemeinsame Buffet umgebaut.

Zum Ende war die Meinung aller, dass diese Art des handlungsorientierten Lernens auch im nächsten Schuljahr im Unterricht umgesetzt und in der eigenen Praxis angewendet werden sollte.