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Tapen gegen Nackenschmerzen: Fachbereiche unterstützen sich

Herten

Langes Sitzen vor dem Bildschirm und zu wenig Bewegung können zu Verspannungen im Nacken führen. Im Homeoffice sind diese ein echtes Problem. Das erfuhr Tanja But, Lehrerin für Ergotherapie an den Ludwig Fresenius Schulen Herten, am eigenen Leib.

Wegen des langen Sitzens vor dem Laptop aufgrund der digitalen Lehre klagte sie über Nackenschmerzen – und fragte kurzerhand ihre Kollegin aus der Physiotherapie, Philine Reuter-Milisch, um Rat. Um den Schmerzen schnellstmöglich entgegenzuwirken, tapte diese den Nacken der Ergotherapeutin.

Gemeinsam gegen Nackenverspannungen

Bevor sie das Kinesiologie-Tape anlegen konnte, musste sie dafür zunächst den betroffenen Muskel bestimmen. In der Physiotherapie spricht man dabei von der Struktur. In diesem Fall handelte es sich bei der betroffenen Stelle um den M. trapezius Pars descendens. Das ist ein trapezförmig aufgespannter Skelettmuskel, der zur sekundären Rückenmuskulatur des Schultergürtels zählt.

Als nächstes schnitt Philine Reuter-Milisch das Tape zu. Dabei orientierte sie sich an der Struktur und natürlich dem individuellen Körperbau ihrer Kollegin. Zuerst schnitt sie die abgerundeten Ecken des Tapes, die sogenannte Basis. Anschließend legte sie das Tape von der Basis ausgehend an. Nach und nach zog sie dann die Klebefolie ab und befestigte das Tape entlang des Muskels am Körper.

Schon war das Tape fertig angelegt – und die Nackenverspannungen hoffentlich bald Geschichte! „Vielleicht können wir unser Schüler anregen, das Tapen auch einmal zu Hause auszuprobieren“, hofft Tanja But.

Danke an die beiden engagierten Lehrerinnen für den Einblick hinter die Kulissen des Online-Unterrichts. Toll, dass die Fachbereiche sich in dieser schwierigen Zeit gegenseitig unterstützen!