Köln
Im Rahmen des Fachs Hydrotherapie lernten die Schüler der Physiotherapie-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Köln das Bewegungsbad als Therapieform und Fitnessanwendung kennen. Gemeinsam besuchten sie dafür das Aqualand in Köln.
Hier beschäftigten sie sich intensiv mit Wirkung der verschiedenen physikalischen Eigenschaften des Wassers auf den menschlichen Körper. So setzten sie sich zum Beispiel damit auseinander, wie statischer Auftrieb, Wasserwiderstand und hydrostatischer Druck sowie unterschiedliche Wassertemperaturen zielgerichtet zur Linderung von Krankheitsbeschwerden oder zur Verbesserung der körperlichen Fitness bei Gesunden eingesetzt werden können.
Gemeinsam erarbeiteten die angehenden Physiotherapeuten Indikationen und Kontraindikationen – so werden Gründe für oder gegen eine Behandlungsform in der Fachsprache genannt – für Bewegungsbad-Anwendungen. Außerdem beschäftigten sie sich mit den Nutzen verschiedener Übungsformen bei Rückenschmerzen, bei postoperativen Rehabilitationsmaßnamen, bei krankhaftem Übergewicht oder auch zur fitnessorientierten Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens.
Außerdem lernten die Schüler, Gruppen oder auch Einzelpatienten bedarfsgerecht im Bewegungsbad zu betreuen und krankheitsbildspezifisch zu therapieren. Sie erfuhren, wie sie unter Zuhilfenahme der Wirkungsmechanismen des Wassers auf eine individuelle Verbesserung der Physis hinarbeiten können, etwa mit Übungen zur Kräftigung und Stabilisierung der Muskulatur, zur Steigerung der Beweglichkeit oder zur Verbesserung von Ausdauer und Koordination.
Nicht zuletzt sammelten die angehenden Physiotherapeuten beim Besuch des Schwimmbads eine Menge praktischer Erfahrung in der zweckmäßigen Verwendung von Hilfsmitteln wie Schaumstoffhanteln oder Schwimmbrettern und in der am Therapieziel ausgerichteten Adaptation von klassischen Übungen aus der Physiotherapie für ihren Einsatz im Bewegungsbad.