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Interview mit MTLA-Schülerin Rebekka: „Wir lernen, wie wir Menschenleben retten können.“

Zwickau

Rebekka ist Schülerin der Ausbildung als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin (MTLA) an den Ludwig Fresenius Schulen Zwickau. Im Interview gibt sie einen kleinen Einblick in die Ausbildungsinhalte, erzählt, warum sie sich für die Ausbildung zur MTLA entschieden hat, und erklärt, warum sie jungen Menschen zu dieser Ausbildung rät.

Wieso hast du dich für die Ausbildung zur MTLA entschieden?

Für die Ausbildung zur Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin habe ich mich während meiner dreijährigen Elternzeit entschieden. In dieser Zeit wollte ich mich, zum Wohle meines Kindes, beruflich neu orientieren. Mir war schnell klar, dass ich nicht direkt mit den Patienten arbeiten möchte, aber ein großes Interesse für Medizin habe. Meine beste Freundin erfuhr von meinen Überlegungen und schlug mir den Beruf der MTLA vor. Während der Elternzeit schnupperte ich in den Beruf. Danach stand mein Entschluss fest.

Kannst du uns einen kurzen Einblick in die Inhalte der Ausbildung geben?

Zum einen gibt es die Hauptfächer Klinische Chemie, Hämatologie, Histologie und Mikrobiologie – hier lernen wir alles über die einzelnen Kreisläufe im Körper, Blutbildung, Gewebeaufbau und Mikroorganismen. Weitere Fächer sind unter anderem Chemie, Anatomie, Psychologie, Mathe, Hygiene und Biologie.

Was macht dir in der Ausbildung besonders viel Spaß?

Besonders viel Spaß macht mir das Lernen der einzelnen Abläufe. Wir lernen, zu was unsere Körper fähig sind und wie wir mit der heutigen Medizin Menschenleben retten können. Die Zusammenarbeit von MTLA mit den Ärzten und Pflegekräften ermöglicht es, eine individuelle Behandlung für fast jeden Menschen zu finden. Ich freue mich besonders, wenn ein Patient gesund entlassen werden kann.

Während deiner Ausbildung sammelst du in Praktika erste Berufserfahrung. Welche Aufgaben hast du dort?

Zum einen habe ich ein Krankenpflegepraktikum gemacht, in dem ich Einblicke in die Stationsarbeit erhalten habe. Hier durfte ich den Pflegekräften auf der Station helfen und bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen. So gehörte es zu meinen Aufgaben, die Patienten zu versorgen, ihnen Essen zu reichen, ihnen beim Waschen zu helfen. Ich habe außerdem Blutzucker und Vitalwerte gemessen.

Neben dem Krankenpflegepraktikum habe ich ein Schnupperpraktikum im Labor gemacht. Dort habe ich einen Einblick in die Probenannahme bekommen, durfte Blutausstriche machen, habe Kollegen bei der Zellzählung unterstützt und durfte auch kleine Aufgaben eigenständig erledigen. Diese sind aber individuell und unterscheiden sich von Praktikant zu Praktikant.

Wem würdest du eine MTLA-Ausbildung empfehlen?

Man sollte sich für Medizin und Naturwissenschaften interessieren, denn die Ausbildung zur MTLA beinhaltet einige naturwissenschaftliche Inhalte.

Die Bereiche, in denen Interessenten später arbeiten können, sind breit gefächert: Man kann im Labor spezialisiert auf Mikrobiologie arbeiten, also beispielsweise Mikroorganismen züchten. Außerdem arbeiten MTLA in der Hämatologie. Das bedeutet, dass sie mit Blut- und Plasmakonserven im Labor für Klinische Chemie und Hämatologie arbeiten. Diese Labore sind meistens in Krankenhäusern ansässig. Somit ist für jeden Interessenten etwas dabei.

Wieso hast du dich für die Ludwig Fresenius Schulen entschieden?

Ich habe mich für die Ludwig Fresenius Schulen entschieden, da sie zum einen in meiner Stadt ansässig sind und der Standort mich auch bei einem Besuch vor Ort überzeugt hat. Die Lehrer waren nett, höflich und zuvorkommend. Man arbeitet auf einer guten Ebene zusammen und mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass die Ludwig Fresenius Schulen die richtige Wahl für mich sind. Hier muss man dem Standort Zwickau ein Lob aussprechen.

Wo möchtest du nach deiner Ausbildung arbeiten?

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung würde ich gern im Heinrich Braun Klinikum hier in Zwickau arbeiten. Dort stimmen für mich das Arbeitsklima und die Voraussetzungen. Denn als Alleinerziehende muss man versuchen, alles unter einen Hut zu bekommen, was einem das HBK ermöglichen kann.

Danke für das Interview und die interessanten Einblicke, Rebekka!