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Interview zum Tag der Logopädie: "Wir wollen Menschen helfen und unterstützen!"

Bochum

Am 6. März ist Tag der Logopädie. In Deutschland steht der Aktionstag in diesem Jahr unter dem Motto „Therapie in jedem Lebensalter“. Zu diesem Anlass haben wir zwei Schüler der Ludwig Fresenius Schulen in Bochum befragt. Fabian Soldan befindet sich im ersten Ausbildungsjahr zum Logopäden, Habip Sezer im zweiten. Die beiden erzählen uns etwas über ihre Ausbildung, was die Logopädie für sie bedeutet und warum das Motto des Aktionstages für die Logopädie so wichtig ist.

Wieso möchtet ihr Logopäden werden?

Habip: Ich möchte Menschen unterstützen, die in ihrer Kommunikation an Grenzen stoßen, die sie allein nicht bewältigen können.

Fabian: Ich möchte Logopäde werden, da ich schon immer ein großes Interesse an der deutschen Sprache mit den damit verbundenen Möglichkeiten hatte und gerne Menschen helfe.

Was macht euch in eurer Ausbildung besonders viel Spaß?

Habip: Besonders viel Freude habe ich an den Therapien mit Kindern, weil man seine eigene Kreativität einbringen kann.

Fabian: Mir macht es besonders viel Spaß, die ganzen therapeutischen Ansätze kennenzulernen und Therapiepläne bzw. Sequenzen zu entwickeln. Außerdem freue mich insbesondere darauf, bald mit meinen ersten Patienten arbeiten zu können!

Wo möchtet ihr nach eurem Abschluss arbeiten?

Habip: Ich kann mir sowohl den Alltag in einer Praxis als auch in einer Klinik sehr gut vorstellen.

Fabian: Ich möchte nach meinem Abschluss gerne in einer Klinik arbeiten. Langfristig möchte ich irgendwann eine eigene Praxis führen.

Wem würdet ihr eine Logopädie-Ausbildung empfehlen?

Habip: Menschen, die gewillt sind, auch in ihrem Arbeitsalltag über sich hinauszuwachsen, denen es wichtig ist und eine Freude bereitet, anderen eine Stütze zu sein und vor allem Wissbegierde an anderen Fachbereichen besitzen.

Fabian: Ich würde die Ausbildung jedem empfehlen, der gerne mit Menschen jeden Alters zusammenarbeitet und sich gerne mit Sprache auseinandersetzt! Die Ausbildung ist für Menschen geeignet, die gerne anderen Menschen helfen möchten, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen.

Wie würdet ihr eure Ausbildung in drei Worten beschreiben?

Habip: Kreativ, spaßig und anstrengend.

Fabian: Abwechslungsreich, spannend und aufregend!

Was hat euch in der Ausbildung bisher am meisten beeindruckt?

Habip: Die Vielfalt an Störungsbildern und Patienten als auch die Vielfalt an Wissen, welches man sich aneignet, um dem Beruf nachzugehen.

Fabian: Bisher hat mich in der Ausbildung die Vielfältigkeit der Logopädie beeindruckt. Ob Stimmtherapie, Aphasie, Dysarthrie - es gibt viele unterschiedliche Störungsbilder, die es zu behandeln gilt. Außerdem finde ich es beeindruckend, dass krankheitsbedingt verloren gegangene Fähigkeiten mit der Logopädie wieder hervorgehoben werden können.

Habt ihr schonmal vom Tag der Logopädie gehört?

Habip: Nein.

Fabian: Nicht direkt, aber vom Tag des Zungenbrechers am 14.11.21. Mein Kurs und ich haben für diesen Tag bereits einmal Videos zum Thema “Zungenbrecher” gedreht.

Was ist das Motto des Tages der Logopädie und meint ihr das Thema ist wichtig?

Habip: „Logopädie: Therapie in jedem Lebensalter“ ist das diesjährige Motto und es hat eine große Relevanz. Oft kommen im höheren Alter Zweifel, ob und wie man sich helfen lassen kann und die Antwort liegt auf der Hand: Ja, man kann und sollte sich nicht sträuben, Unterstützung anzunehmen, denn sie ist auf vielfältige Art und Weise zu bekommen und vor allem kann sie Spaß bereiten, den Alltag erleichtern und die Lebensqualität steigern.

Fabian: Für mich ist das auch ein durchaus wichtiges Thema, da es zeigt, wie breit die Logopädie gefächert ist und wie vielen Menschen jeden Alters durch Logopädie geholfen werden kann

Beendet bitte folgenden Satz: „Logopädie ist für mich…“

Habip: …der richtige Weg, mich beruflich auszuleben und sie gibt mir die Möglichkeit, einen guten Beitrag zu leisten.

Fabian: … ein spannendes und vor allem abwechslungsreiches Berufsfeld, das mir ermöglicht, mit Menschen nah zusammenzuarbeiten und Patienten ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

Vielen Dank, Habip und Fabian, für das Interview!