Bochum
Wie können Übungen zur Förderung der Eigenwahrnehmung, die Bildung der Singstimme und Unterricht unter einen Hut gebracht werden? Stimmdozentin Marianne Hagen bot dazu einen interaktiv konzipierten Unterricht an, bei dem die Schülerinnen sowohl ein Unterrichtsprodukt gestalteten als auch einen persönlichen Lern- und Erkenntnisgewinn erreichten. Umgesetzt wurde ein Dreischritt: Zunächst ging es darum, Körperspannung und Entspannung grundlegend am eigenen Körper wahrzunehmen. Im anschließenden darstellenden Teil visualisierten die Schülerinnen auf verschiedenen Leinwänden Klänge und Geräusche. Anschließend wechselten die angehenden Logopädinnen ihre Position an den Bildern und setzten damit einen weiteren kreativen Prozess in Gang, den die anderen Beteiligten aufgriffen und darstellerisch weiterentwickelten. Im letzten Teil vollendeten sie die Darstellungen „klangbildnerisch“.
Der Lernprozess selbst wurde insbesondere durch das bewusste Betrachten und „Wirken lassen“ bereits während der Entstehung initiiert. Aktion und Reaktion der Schüler, Reflexion und Perspektivwechsel, Wissen und künstlerischer Ausdruck verbanden sich zu einem interaktiven Prozess.
Die so entstandenen Werke werden beim Gesundheitstag am 7. März 2017 vor Ort ausgestellt. Und noch ein Extra: Für die Besucher dieser Veranstaltung wird ein Workshop zum Erstellen von „Klangbildern“ angeboten.