Leer
Mit einer bewegenden Veranstaltung haben sich die Ludwig Fresenius Schulen Leer im April offiziell dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen. Damit setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander im Schulalltag und darüber hinaus.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine eindrucksvolle Rede von Josefine Ahrens, der stellvertretenden Standortleitung und Gesamtschulleitung. Sie betonte die besondere Relevanz des Netzwerktitels für eine Schule, an der zukünftige Fachkräfte in Ergotherapie, Physiotherapie sowie in Pflege und Pflegeassistenz lernen, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Klienten einzugehen.
Der Titel sei nicht nur eine Auszeichnung, sondern ein Appell an die gesamte Schulgemeinschaft, sagte Ahrens. Auch im Zusammenhang mit den Sprach- und Integrationskursen für dauerhaft in Deutschland lebende Migranten sowie EU-Bürger und Deutsche, die nicht über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen, ist die Auszeichnung ein wichtiges Signal.
Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Rede von Claus-Peter Horst, Bürgermeister der Stadt Leer, der die Patenschaft für die Schule übernahm und persönlich und leidenschaftlich über sein Engagement für eine vielfältige Gesellschaft sprach.
Neben dem Schulleitungsteam – bestehend aus Elena Lüken (Pflege), Patrick Schulte (Physiotherapie) und Josefine Ahrens – beteiligten sich viele Schüler aktiv an der Gestaltung der Veranstaltung. Eine von ihnen entwickelte Ausstellung zeigte kreative Beiträge zur Bedeutung von Vielfalt und gegenseitigem Respekt. Ergänzt wurde sie durch die Wanderausstellung „Was ihr nicht seht!“ von Dominik Lucha, die auf Rassismuserfahrungen dunkelhäutiger Menschen in Deutschland aufmerksam macht.
Auch Vertreter der Trägerschaft waren bei der Titelverleihung vor Ort. Christian Steege, Elke Rocholl, Annalena Neumann, Christian Meyer, Britta Magers und Sophie von Witzleben-Wurmp zeigten durch ihre Anwesenheit die Unterstützung des Projekts. Regionalleiter Andreas Schwan betonte die Verantwortung, Werte wie Respekt und Toleranz aktiv zu leben. Constanze Schnepf von der Landeskoordination des Netzwerks erinnerte daran, dass jeder Einzelne zur Veränderung beitragen kann.
Mit dem Beitritt zum Netzwerk und zahlreichen geplanten Projekten leistet die Ludwig Fresenius Schule Leer einen nachhaltigen Beitrag zu einem respektvollen Zusammenleben – wir sind stolz darauf, nun eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu sein!