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Mehr Berufung als Job: Interview zum Tag der Pflege

Hannover

Am Tag der Pflege wird jedes Jahr am 12. Mai auf die Arbeit von Pflegekräften aufmerksam gemacht. Raymond Golbe Goltokka macht zurzeit die Ausbildung zum Pflegefachmann an den Ludwig Fresenius Schulen Hannover. Anlässlich des Aktionstages erzählt er im Interview, warum die Pflege für ihn eine Berufung ist – und nicht nur ein Job.
 
Warum hast du dich für die Ausbildung zum Pflegefachmann entschieden?

Ich habe mich für eine Ausbildung als Pflegekraft entschieden, weil Pflege für mich eine Berufung ist. Ich persönlich glaube, dass jeder einen Zweck auf Erden hat und ich habe erkannt, dass mein Zweck darin besteht, zu pflegende Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen, damit sie ihren normalen Alltag ohne Schmerzen oder Stress zu leben. 

Welches Thema magst du in der Ausbildung besonders?

Ich finde den Pflegeprozess und die Pflegeplanung interessant. Es ist ein Thema, das die Ausbildung in der Pflege auf ein sehr wissenschaftliches Niveau bringt: Man lernt darin Pflegemaßnahmen gemeinsam mit den zu pflegenden Menschen zu planen und Pflegeziele festzulegen. Diese Maßnahmen müssen wir durchführen und analysieren.  

Gab es einmal Schwierigkeiten während deiner Ausbildung? Wie hast du sie gemeistert und welche Unterstützung hast du dabei bekommen?

Ja, anfangs hatte ich Probleme zu verstehen, was die Lehrer sagen, weil sie schnell sprechen und Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und mehr davon verstanden, was gesagt wird. Ich möchte mich an dieser Stelle aber auch bei den Lehrern bedanken. Nachdem ich sie darauf aufmerksam gemacht habe, sprechen sie jetzt etwas langsamer, damit alle verstehen, was gesagt wird.  

Was möchtest du nach deiner Ausbildung gerne machen und warum?

Ich möchte nach meiner Ausbildung als Fachkraft im Altenheim arbeiten, denn für mich ist die Pflege älterer und kranker Menschen eher eine Berufung als ein Job. Ich arbeite gerne mit älteren Menschen und möchte ihnen den bleibenden Eindruck vermitteln, dass es Menschen gibt, die sich um sie kümmern.
 
Was ist ein Moment in deiner Ausbildung, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?  

Ein Moment in meiner Ausbildung, der mir in Erinnerung bleibt, ist das Maß an Unterstützung und Ermutigung, das ich von den Lehrern erhalten habe, um sicherzustellen, dass ich verstehe, was gesagt wird. Obwohl ich mit dem Niveau professioneller Wörter zunächst nicht fertig werden konnte, haben sie so viel wie möglich getan, um sicherzustellen, dass ich mich nicht fehl am Platz fühle.

Danke, Raymond, für das Interview und viel Erfolg bei deiner weiteren Ausbildung!