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Plastisches Gestalten in der Ergotherapie: Arbeiten mit Ytong

Lübeck

Ob symmetrisch, mit Ecken und Kanten, ausgehöhlt oder abgerundet – Ytong lässt der Kreativität freien Raum. Diese Eigenschaft und die besondere Beschaffenheit des bekannten Porensteins macht ihn zu einem geeigneten Material in der Ergotherapie. Um praktische Erfahrungen in der Steinbearbeitung zu sammeln, reisten die angehenden Ergotherapeuten der Ludwig Fresenius Schulen Lübeck nach Mustin.

Während ihrer dreitägigen Exkursion erlebten die Ergotherapie-Schüler nicht nur eine neue Gruppendynamik außerhalb des Unterrichts, sondern lernten bei dieser Gelegenheit auch sich selbst noch einmal von einer anderen Seite kennen. Denn Ytong verlangt eine hohe Frustrationstoleranz, auch wenn der Schwierigkeitsgrad je nach Aufgabenstellung veränderbar ist.

„Bei der Bearbeitung des Steins erhält man ein neues oder weiterentwickeltes Selbstbild“, erklärt eine Schülerin. „Es ist eine sehr funktionelle Technik mit starken emotionalen Aspekten. Die Anforderungen an den Klienten liegen im motorisch-funktionellen Bereich, da die Kraft und Kraftdosierung geübt wird.“

„Für unsere zukünftige Tätigkeit ist es daher besonders wichtig, bereits eigene Erfahrungen damit gemacht zu haben“, ergänzt eine andere Mitschülerin. „Denn nur so können wir in jedem Einzelfall einen individuellen Therapieplan erstellen, realistische Ziele setzen und diese gemeinsam mit dem Betroffenen auch erreichen.“