Chemnitz, Zwickau
Italien ist auch im Dezember schön – davon konnten sich die Schüler der Ergotherapie- und Logopädie-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Chemnitz und Zwickau überzeugen. Eine Woche verbrachten sie gemeinsam in der italienischen Stadt Vincenza und waren dort zu Gast in der „Lernwerkstatt Gesundheit“ von Eurocultura.
Die Einrichtung beschäftigt sich seit 1993 mit Bildungsforschung, Arbeitsmarkt, Fortbildung und Karriereberatung in internationaler Perspektive. Die Projekte und Aktivitäten zielen auf eine Verbesserung von Beschäftigungsfähigkeit und beruflichen Kompetenzen durch Fortbildungen und Arbeitserfahrungen in Italien und dem Ausland.
Schüler nehmen Inklusion in Italien unter die Lupe
Während der Studienfahrt der angehenden Therapeuten aus Chemnitz und Zwickau stand das Thema Inklusion in Italien im Mittelpunkt. Eine Woche lang beschäftigten sie sich mit den gesetzlichen Vorgaben und der Umsetzung in italienischen Schulen – zum Beispiel, wie mit Menschen mit Behinderung oder Lernstörungen umgegangen wird.
Neben Vorträgen standen auch Exkursionen auf dem Programm. So konnten die angehenden Ergotherapeuten sich von der praktischen Umsetzung bei zwei Besuchen von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen überzeugen. Für die Logopädie-Schüler stand dagegen der Besuch einer Grundschule und einer Praxis, die Kinder mit Lernstörungen therapiert, auf dem Programm. So erhielten die angehenden Therapeuten spannende Einblicke, wie Inklusion in einem anderen europäischen Land umgesetzt wird.
In einem Workshop mit dem Psychologen Gabriel Munoz waren dann die Ideen jedes Einzelnen gefragt: In Kleingruppen überlegten die Schüler, wie Diversität gut gelebt werden kann und welche Chancen und Schwierigkeiten sie sehen.
Vielfältiges Freizeitprogramm und zahlreiche neue Eindrücke
Neben den fachlichen Veranstaltungen wurde die Italienreise durch ein buntes Freizeitprogramm abgerundet. Bei einer Stadtführung durch Vincenza lernte die Gruppe einiges über den berühmten Architekten Palladio und beim Besuch der Stadt Verona besichtigten sie nicht nur den Balkon der Julia. Highlight der Fahrt war schließlich ein Abstecher nach Venedig – auch wenn es dort den ganzen Tag regnete.
Am Ende waren sich die Schüler einig: Es war eine interessante Woche, die viele neue Eindrücke hinterlassen hat. Besonders bedankten sie sich daher nach ihrer Rückkehr bei den Organisatoren der Studienreise.