Menü

Über den Tellerrand: fächerübergreifend Arbeiten

Berlin

Bastelbienen, Jogginghosen-Typen und die Schluck-Schnecken treffen sich im Klassenraum –  Was wie der Anfang eines Witzes klingt, war ein Projekt der Ludwig Fresenius Schule in Berlin. Zu einem fächerübergreifenden Projekt trafen sich drei Klassen der Schulen für Physiotherapie, Ergotherapie sowie Logopädie zum gemeinsamen Lernen und Austausch. Therapeuten arbeiten im Beruf oft auch mit Kollegen unterschiedlicher Profession zusammen.

Wie kann ein neurologisch erkrankter Patient im häuslichen Umfeld versorgt werden? In insgesamt fünf Projekttagen erstellten die angehenden Therapeuten ein Konzept für einen solchen Patienten. Erfahrene Praktiker, Kooperationspartner sowie das Dozenten-Team der Ludwig Fresenius Schulen unterstützten die Schüler mit krankheitsbezogenem Fachwissen sowie sinnvolle Ansätze und Techniken. Anschließend bildeten die Schüler multiprofessionelle Gruppen, tauschten sich aus und erarbeiteten vertiefendes Wissen beispielsweise zur Diagnostik, Gesprächsführung, therapeutischen Konzepten oder Hilfsmittelversorgung. Diese präsentierten sie in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Das erworbene Wissen wurde direkt auf die Praxisprobe gestellt: Bei einem Praktikum haben die Schüler nun die Gelegenheit, das Gelernte am Patienten einzusetzen und Erfahrungen damit zu sammeln. 

Doch was hat das Ganze mit Bastelbienen, Jogginghosen-Typen und die Schluck-Schnecken zu tun? Jede Berufsgruppe hat mit ihren Vorurteilen zu kämpfen und diesen sollte es während des Projekts an den Kragen gehen. So stellte sich im Verlauf des Projekts zum Glück heraus, dass Physiotherapeuten nicht nur in Jogginghosen herumlaufen,  Ergotherapeuten mehr können als nur basteln und man sich mit den Logopäden, den „Schluck-Schnecken“, auch ganz gut unterhalten kann.