Düsseldorf, Köln
Ulrike Adelt ist Expertin in Sachen Lernen. Seit Januar arbeitet sie als neuer Lerncoach an den Ludwig Fresenius Schulen Düsseldorf und Köln. Dort unterstützt sie Schüler, die Schwierigkeiten beim Lernen oder etwa Prüfungsangst haben. Im Interview erzählt sie, warum sie Lerncoach geworden ist und wie eine Lernberatung üblicherweise abläuft.
Was hat Sie dazu bewegt, Lerncoach zu werden?
Ich bin selbst Gerne-Lernerin. Ich liebe es, mir neues Wissen anzueignen und dieses Wissen an andere weiterzugeben. Um meine eigenen Erfahrungen und mein fundiertes Wissen zu dem Thema Lernen mit anderen zu teilen, bin ich Lerncoach geworden. So kann ich meine Freude am Lernen mit Tipps und Tricks sowie den passenden Methoden vermitteln.
Ich selbst habe bereits verschiedene berufliche Stationen hinter mir: Ich bin gelernte Bankkauffrau und habe mich nach einigen Jahren Berufserfahrung für ein BWL-Studium mit den Schwerpunkten Handel und Personal entschieden. Nach vielen Jahren in der freien Wirtschaft arbeite ich heute selbständig als Lerncoach und Trainerin – und in Teilzeit an den Ludwig Fresenius Schulen in Düsseldorf und Köln. Hätte ich früher einen Lerncoach an meiner Seite gehabt, wäre mir das Lernen im Studium um einiges leichter gefallen. Deshalb möchte ich heute Schüler beim Lernen unterstützen. Denn: Lernen soll Spaß machen!
Wann können Schüler sich an Sie wenden?
Das ist einfach: Immer und zu allen Bereichen rund um das Lernen! Ich bin für die Schüler bei Themen wie Prüfungsangst da oder helfe ihnen zum Beispiel, wenn mal die Motivation zum Lernen fehlt. Natürlich können sie sich auch an mich wenden, wenn sie mehr über Lerntechniken erfahren wollen, um sich den Stoff besser zu merken. In der Regel bin ich montags in Köln tätig und dienstags in Düsseldorf. Schüler können aber auch Online-Termine vereinbaren. Wichtig ist, dass sie sich nur an mich wenden, wenn sie auch bereit für eine Veränderung sind. Ist das nicht der Fall, helfen auch meine Tipps und Tricks nicht weiter.
Wie läuft eine Lernberatung bei Ihnen üblicherweise ab?
Der erste Termin ist in der Regel zum gegenseitigen Kennenlernen da. Wir schauen gemeinsam, wobei und wie ich unterstützen kann. Sofern es sich ergibt, erhalten die Schüler bereits erste Tipps und Tricks für ihren Lernalltag. In den folgenden Terminen arbeiten wir an dem vom Schüler festgelegten Thema. Das könnte etwa der Wunsch sein, sich besser zu konzentrieren. Wir treffen uns dann gegebenenfalls weitere Male, damit sich eine Routine für den Schüler einstellt und, sofern erforderlich, nachjustiert werden kann. Für ein Thema wie die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit sind in der Regel drei bis fünf Treffen sinnvoll. Lerncoaching ist zeitlich begrenzt: Wie lange ich unterstützen kann, entscheidet der Schüler ganz allein.
Wie können Schüler mit Ihnen Kontakt aufnehmen und eine Lernberatung vereinbaren?
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Schüler können sich direkt an mich wenden oder einen Termin über die Schulleitung vereinbaren. Das ist sowohl persönlich, telefonisch als auch per E-Mail oder per SMS möglich.
Wie haben Sie Ihre ersten Wochen als Lerncoach an den Ludwig Fresenius Schulen erlebt?
Als sehr angenehm! Ich bin sowohl von den Kollegen als auch von den Schülern sehr freundlich empfangen worden. Nach den ersten Tagen kann ich sagen, dass der Bedarf für einen Lerncoach definitiv da ist, und das freut mich sehr. Vor allem aber freue ich mich auf die nächsten Wochen, in denen ich noch mehr Kollegen und Schüler kennenlernen und unterstützen darf.
Liebe Frau Adelt, vielen Dank für das Interview und herzlich willkommen an den Ludwig Fresenius Schulen!