Melle
Ergotherapeuten unterstützen ihre Patienten dabei, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Unter anderem arbeiten sie in ihrem Beruf mit Menschen, die einen Rollstuhl nutzen. Wie sie in ihrem späteren Beruf Rollstuhlfahrer bestmöglich unterstützen können, lernten die Schüler der Ergotherapie-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Melle bei einem Rollstuhltraining.
An einem sonnigen Nachmittag holten die angehenden Ergotherapeuten gemeinsam mit ihrer Lehrerin die schuleigenen Rollstühle und Rollatoren auf den Schulhof und prüften zunächst, ob diese funktionsfähig waren. Nach einer theoretischen Einweisung übten die Schüler dann in Zweierteams, mit dem Rollstuhl über den Schulhof zu fahren und zu bremsen.
Nachdem dies gut funktionierte, wechselten die Teams auf die Gehwege abseits des Schulgeländes. Dort lernten die sie, wie sie als Therapeuten einen Patienten beim Rollstuhlfahren sichern und beim Kippen des Rollstuhls anleiten können. Das neuerworbene Wissen setzten sie im Anschluss direkt praktisch um und erkundeten mit den Rollstühlen und Rollatoren die Gegend um das Schulgebäude. Zuvor hatten sie individuelle Aufgaben erhalten, die sie bei ihrer Erkundungsfahrt berücksichtigten.
Durch das Rollstuhltraining erhielten die Schüler wichtige Eindrücke und können so in Zukunft noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Patienten eingehen. „Das Training war wirklich lehrreich und hat viel Spaß gemacht“, sind sich die Teilnehmer einig.