Oldenburg
Für den diesjährigen Zukunftstag im April 2015 hatten sich im Fachbereich Biologisch-technische Assistenz (BTA) fünf Jungen im Alter von 11 und 12 Jahren angemeldet. Das Motto „Forschung zum Anfassen“ hatte sie angesprochen und neugierig gemacht.
Zur Einstimmung gab es ein paar Informationen zum Beruf BTA. Ob Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien oder Viren – BTA beschäftigen sich mit der ganzen Bandbreite von Organismen und Molekülen biologischer Herkunft. Vorrangig arbeiten sie im Labor, führen dort Umweltkontrollen durch oder entwickeln und erproben neue Wirkstoffe. Die Tätigkeit des BTA ist anspruchsvoll, da die Untersuchungen geplant, sorgfältig durchgeführt und die Ergebnisse korrekt beurteilt werden müssen.
Um die Arbeit von BTA einmal selbst zu erleben, ging es für die jungen Schüler mit Kittel und Schutzbrille ausgerüstet ins Labor. Zunächst erlernten sie die Bedienung von einem richtigen Forschungsmikroskop, um dann Blätter der Wasserpflanze „Kanadische Wasserpest“ zu mikroskopieren. Mit einer 400fachen Vergrößerung konnten sogar die für die Fotosynthese zuständige Organellen, die Chloroplasten, beobachtet werden. Für das anschließende genaue Zeichnen der Zellen gab es ein paar Tipps von der BTA Fachbereichsleiterin Frau Dr. Ulrike Hoff.
Zum Schluss durften die Jungs mit modernen Eppendorfpipetten verschieden gefärbte Lösungen herstellen, die dann mit Hilfe einer ausgebildeten BTA mit einem Fotometer gemessen wurden. Im Labor fand außerdem gerade das Chemiepraktikum statt, sodass sie Jungen gleich den BTA-Schülern über die Schulter schauen konnten.
Lucas, Lars, Lennard, Lasse und Niklas hat es gut gefallen. Vielleicht wird davon ja einer mal BTA…?