Menü

BAföG in der Ausbildung

Wissen + Ratgeber

BAföG kann wichtig sein, um deine Ausbildung zu finanzieren. Was die Voraussetzungen sind, ob du es zurückzahlen musst und weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Blogbeitrag.

Eine gute Ausbildung ist die Basis für deinen beruflichen Erfolg. Aber vielleicht kann dich deine Familie während deiner Ausbildung nicht ausreichend finanziell unterstützen. Das BAföG als monatliche Finanzspritze hilft dir dabei, deine Karrierepläne ohne Geldsorgen zu verwirklichen.

Was ist BAföG?

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und Studierenden. Wenn deine Eltern nicht genug Geld haben, um dich in der Ausbildung zu unterstützen, bekommst du eine finanzielle Hilfe vom Staat. Diese Hilfe wird, genauso wie das Gesetz, BAföG genannt.

Wann kann ich BAföG beantragen?

Du kannst BAföG beantragen, wenn du nach Abschluss der 10. Klasse auf eine gemeinbildende Schule gehst. Dazu gehören Fachschulen, Berufsfachschulen, Akademien und Hochschulen. Um BAföG zu bekommen, muss es sich dabei um deine erste Ausbildung handeln. Außerdem musst du bei Beginn der Ausbildung jünger als 45 Jahre sein. In Ausnahmefällen kannst du BAföG auch bekommen, wenn du diese Kriterien nicht erfüllst.

Wie hoch ist die Förderung mit BAföG?

Wie viel BAföG du bekommst, hängt von deiner persönlichen Situation ab. Verschiedene Faktoren regeln, ob du eine Förderung bekommst und wie hoch diese ausfällt. Dazu zählen deine Wohnsituation, dein Einkommen und dein Versicherungsstatus.

Wichtig ist zum Beispiel, ob du noch bei deinen Eltern wohnst oder bereits eine eigene Wohnung hast. Ist das der Fall, kommt es darauf an, ob du für deine Ausbildung ausziehen musstest, weil  der Ausbildungsstandort so weit entfernt ist, dass du nicht pendeln kannst. Wohnst du noch bei deinen Eltern, kannst du monatlich höchstens 262 Euro BAföG bekommen. Wenn du bereits in einer eigenen Wohnung wohnst, liegt die Höchstförderung bei 632 Euro (Stand: August 2022).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob du in der Kranken- und Pflegeversicherung noch über deine Eltern oder schon selbst versichert bist. Trifft Letzteres zu, kannst du einen Zuschlag von 122 Euro im Monat erhalten. Das führt zu einem BAföG-Höchstsatz von 754 Euro monatlich während einer Ausbildung.

Ob du diesen Höchstbetrag bekommst, hängt von deinem eigenen Einkommen und dem Einkommen deiner Eltern oder deinem Ehepartner ab. Das musst du angeben, wenn du BAföG beantragst. Übrigens: Falls du bereits Kinder hast, die jünger als 14 Jahre sind, kannst du noch einen Zuschlag für die Kinderbetreuung erhalten. Dieser beträgt 160 Euro pro Kind.

Muss ich BAföG zurückzahlen?

Studierende müssen BAföG zur Hälfte zurückzahlen. Für dich als Schüler/in gilt das aber nicht. Wenn du während deiner Ausbildung BAföG bekommst, musst du die Förderung ähnlich wie bei einem Stipendium nicht zurückzahlen – sie ist ein Geschenk!

Wie kann ich BAföG beantragen?

Um BAföG zu beantragen, stellst du einen Antrag beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung. Das ist in der Regel das Amt, in dessen Bezirk sich deine Ausbildungsstätte befindet. Eine Liste mit allen Ämtern findest du auf BAföG.de. Dort findest du auch alle Formulare, die du für deinen BAföG-Antrag benötigst. Alternativ kannst du BAföG unter www.bafoeg-digital.de auch online beantragen. 

Mit diesen Tipps steht deinem BAföG-Antrag nichts mehr im Weg. Sollte BAföG für dich nicht in Frage kommen, klick dich doch einmal durch die verschiedenen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, die während der Ausbildung möglich sind.

Wir wünschen dir viel Erfolg für deine Ausbildung! 

Mehr Informationen: www.bafög.de
Gebührenfreie BAföG-Hotline 08 00 / 2 23 63 41

Foto: Micheile Henderson / Unsplash

Das könnte dich auch interessieren