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Examen in Corona-Zeit: Feierliche Verabschiedung unter freiem Himmel

Landshut

Endlich geschafft: Nach fünf Wochen hat die Abschlussklasse der Ludwig Fresenius Schulen Landshut nun auch ihre letzte Examensprüfung absolviert – und fast alle Physiotherapie-Schüler haben sämtliche Prüfungen auf Anhieb bestanden. Als würdigen Abschluss ist es Tradition an der Schule, den Absolventen am gleichen Tag ihr Examenszeugnis feierlich zu überreichen.

In Anbetracht der viralen Situation musste die Zeremonie ohne Risiko einer Infektionsverbreitung geplant und durchgeführt werden. Das Wetter spielte mit, sodass die Feier unter freiem Himmel auf dem Schulgelände stattfinden konnte.

Corona erfordert Kreativität

Die Bestuhlung für die geladenen Gäste war mit mindestens 1,5 Meter Abstand vorgegeben. Bis zum Erreichen des Sitzplatzes herrschte Maskenpflicht. Es gab einen Eingang und einen separaten Ausgang. Händeschütteln und Umarmungen zur Gratulation waren nicht erlaubt. Die Adressen der Teilnehmer wurden gesammelt sowie das Einverständnis für die vorgegebenen Hygienevorschriften per Unterschrift quittiert.

In seiner feierlichen Ansprache würdigte Schulleiter Dr. Jürgen Baier insbesondere das Teamwork der Klasse, die trotz der eingeschränkten Möglichkeit, praktische Inhalte miteinander zu üben, erstaunlich gute Ergebnisse erbracht hat. „Alle haben sich gegenseitig beim Lernen unterstützt und es entwickelte sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl“, beschrieb Baier das kollegiale Miteinander seiner Schüler und gratulierte jedem bei der Zeugnisübergabe noch einmal persönlich.

Beachtliche Leistungen unter schwierigen Bedingungen

Die Absolventen, die ihre Physiotherapie-Ausbildung in 2017 begonnen hatten, waren sichtlich stolz auf ihre Leistung und ihre staatliche Anerkennung zum Physiotherapeuten bzw. zur Physiotherapeutin. Die beste Absolventin erzielte mit 1,16 den zweitbesten Notendurchschnitt der Schulgeschichte.

In seiner Abschlussrede bedankte sich der Klassensprecher im Namen seiner Mitschüler für das Engagement der Lehrer und des Verwaltungsteams, die stets ein offenes Ohr für Fragen und Probleme gehabt hätten. Das Lernen habe in den letzten drei Jahren richtig Spaß gemacht und die Zeit sei wie im Flug vergangen.

Es folgten kleine Anekdoten aus der Ausbildungszeit, eine Betrachtung besonderer Charakterzüge von Lehrern und Schülern und Bilder der letzten drei Jahre auf Leinwand. Mit Einbruch der Dämmerung und fallenden Temperaturen hielten die Schüler des Mittelkurses einen Deckenservice für die Gäste bereit. Kerzen und Fackeln verschafften eine stimmungsvolle Atmosphäre, in der die Absolventen am Abend schließlich doch noch gebührend verabschiedet werden konnten – und das unter Einhaltung aller Corona-Auflagen.