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Bundestagsabgeordnete zu Besuch an den Ludwig Fresenius Schulen

Idstein

Im Rahmen der Kampagne „Wir stärken euch den Rücken. Und ihr?“ veranstalteten die Ludwig Fresenius Schulen in Idstein im August eine Diskussionsrunde, an der neben Lehrern und Schülern auch die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulze-Asche (Bündnis 90/Die Grünen) teilnahm. Mit der bundesweiten Kampagne setzt sich eine Allianz von Gesundheitsschulen für die Verbesserungen der schulischen Ausbildung in den Therapieberufen, die konsequente Einführung einer bundesweiten Schulgeldfreiheit sowie weiterführende Qualifizierungsmöglichkeiten im Rahmen einer Teilakademisierung ein.

Ein gut funktionierendes Gesundheitssystem steht und fällt mit gut qualifiziertem Personal, dies hat die Corona-Krise erneut gezeigt. Doch in der Pflege wie auch in anderen Therapieberufen wird händeringend nach Fachkräften gesucht. Schulgebühren, fehlende Ausbildungsvergütung und eine seit Jahren ausstehende Reform der Ausbildung halten junge Menschen davon ab, eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren.

Schulz-Asche spricht sich für Teilakademisierung aus

Diskutiert wird zurzeit, die Therapieausbildungen vollständig zu akademisieren. Damit könnten Berufe der Physiotherapie oder Ergotherapie in Zukunft nur noch über ein Hochschulstudium erlangt werden. Junge Menschen ohne Abitur würden damit vom Zugang in diese Ausbildungen ausgeschlossen. Wie es anders gehen kann, zeigen die Ludwig Fresenius Schulen: In Idstein haben Schüler die Möglichkeit, nach ihrer Ausbildung ein Studium an der Hochschule Fresenius anzuschließen.

Kordula Schulz-Asche, selbst ausgebildete Pflegefachkraft, ist vom Konzept der Teilakademisierung überzeugt: Das Nebeneinander von schulischer und akademischer Bildung am Standort Idstein sei beispielhaft für die Weiterentwicklung des Ausbildungsangebots der Therapieberufe. Sie wolle sich für die notwendige Reform der Ausbildungsinhalte einsetzen.