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Geht sogar zu Hause: BTA zeigen einfaches Experiment mit DNA

Oldenburg

Angehende Biologisch-technische Assistenten (BTA) lernen während ihrer Ausbildung, im Labor biologischen Stoffen auf den Grund zu gehen. Dazu zählt auch die DNA – eine Struktur, in der genetische Informationen von Menschen, Tieren und Pflanzen gespeichert sind. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht: Die Schüler der BTA-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Oldenburg haben zur Einstimmung auf die Unterrichtseinheit „Arbeiten mit DNA“ einen einfachen Vorversuch durchgeführt, den man sogar ganz leicht zu Hause in der Küche nachmachen kann.

Der Versuch: Isolierung von DNA aus Obst und Gemüse

Ziel des Versuches ist es, die DNA aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sichtbar zu isolieren. Alle Zutaten und Geräte, die man für die Isolierung benötigt, findet man nicht nur im Labor, sondern auch in der Küche. Die angehenden BTA zeigen, wie der Versuch funktioniert.

Im Unterricht verwenden die Schüler für den Versuch Zwiebel, Tomate, Banane und Kiwi. Das Experiment funktioniert aber auch mit anderem Obst und Gemüse. Als erstes zerkleinern die Schüler die Lebensmittel mit einem Messer.

Als nächstes vermischen sie 5 ml Spülmittel und 3 g Kochsalz mit 100 ml Wasser in einem Gefäß und geben die Früchte dazu. Was dann passiert? Das Spülmittel bricht die Zellmembranen auf. So wird die DNA freigegeben. Das Ganze darf nun für 15 Minuten auf einer warmen Heizplatte stehen.

Danach pürieren die Schüler das Gemisch etwa 8 Sekunden mit einem Stabmixer und filtrieren es anschließend durch einen Kaffeefilter. Dann vermischen sie vorsichtig 20 ml des Filtrats mit 20 ml Alkohol.

Die Flüssigkeit, die sich daraus ergibt, ist nun in zwei Phasen sichtbar. Die DNA-Stränge sind als helle Schleimfäden an der Phasengrenze – also dem Übergang der beiden Flüssigkeiten – mit bloßem Auge erkennbar. Mit Hilfe von Holzstäbchen lassen sich einige Schleimfäden herausholen. Damit sind sie bereit für weitere Versuche.