Handewitt
Der Ergotherapiekurs 1015 aus Handewitt erkundete in einem Rollstuhlprojekt die Barrierefreiheit Flensburgs. Die Schülerinnen Lif, Johanna, Anna-Lia und Svea-Rieke berichten selbst:
Los ging es beim Sanitätshaus Schütt & Jahn. Hier wurden wir mit verschiedenen Rollstühlen versorgt und bekamen eine Einführung zu deren Gebrauch. Im Stadtzentrum hatte der Verein Health-Media e.V. ein Zusammentreffen mit betroffenen Menschen im Rollstuhl organisiert.
Wir waren eine Gruppe von vier Schülern mit zwei Rollstühlen. Zusätzlich schlossen sich zwei erfahrene Rollstuhlprofis unserer Gruppe an. Gemeinsam haben wir einige Behinderten-WC´s in Flensburg beurteilt. Positiv aufgefallen sind die Toiletten in der Galerie und beim Klosterbäcker. Andere waren leider kaum bis gar nicht barrierefrei zu benutzen. Außerdem benötigt man für alle Behinderten-WC´s spezielle Schlüssel oder Zahlenkombinationen. Besitzt man keinen Schlüssel, kommt man als Rollstuhlfahrer nicht auf die behindertengerechten Toiletten.
Die beiden Rollstuhlprofis zeigten uns dann die Problematik am ZOB. Durch die langen Busse sind die Bordsteinabsenkungen verdeckt und es ist mit Rollstuhl nicht möglich, den Bordstein hochzukommen und den Bus rechtzeitig zu erreichen. Negativ aufgefallen sind allgemein die vielen Blicke, die uns von den Passanten zugeworfen wurden.
Abschließend gesagt hat uns dieses Projekt sehr gefallen und es war interessant, alles einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.