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Für Mental Health und Selfcare: Selbsterfahrungsprojekt der Ergotherapieschüler

Herten

Lange Zeit waren Panikattacken, Angstzustände oder mentale Probleme in der Gesellschaft tabu – sie wurden in der Öffentlichkeit kaum thematisiert und wenn doch, wurden Betroffene oft stigmatisiert oder als schwach angesehen. In den letzten Jahren hat sich die öffentliche Wahrnehmung von mentaler Gesundheit jedoch stark verändert – auch, weil bekannte Persönlichkeiten wie Sängerin Selena Gomez, die unter Angststörungen leidet, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit gingen.

Auch in den Ausbildungsberufen an den Ludwig Fresenius Schulen spielt psychische Gesundheit eine immer größer werdende Rolle, ist diese doch in vielen Sparten auch ein Grund für den Mangel an Fachkräften. Im Rahmen ihres Psychologieunterrichts haben Ergotherapieschüler der Ludwig Fresenius Schulen Herten ein dreitägiges Selbsterfahrungsprojekt absolviert. Dabei standen Punkte wie Stress verstehen und bewältigen, Burnout-Prävention im Rahmen der Ausbildung, Entspannung, Achtsamkeit, Psychohygiene sowie das Auseinandersetzen mit Selfcare und Mental Health auf der Tagesordnung.

Theoretischer und praktischer Umgang mit Themen wie Angst und Stress

Um den richtigen Rahmen für das Projekt zu schaffen, haben die Schüler die Turnhalle in eine Wohlfühl- und Entspannungsoase und ihren Klassenraum in einen Ort für entspanntes Arbeiten und Pausieren verwandelt – unter dem Leitgedanken, eine gesundheits- und lernfördernde Atmosphäre herzustellen. Dazu bereiteten die Schüler Kurzreferate zu den Themen Angst und Stress sowie deren Bewältigung, Motivation, Psychohygiene, Achtsamkeit, sowie zur therapeutischen Wirkung von Musik, Meditation und Tanz vor.

Durch Selbsterfahrungsübungen erhielten sie einen praktischen Zugang zu den verschiedenen Punkten, die sie im Nachgang theoretisch aufbereiteten. So sollte den Schülern schon während der Ergotherapie-Ausbildung ein Bewusstsein für Gesundheitsförderung und Burnout-Prophylaxe vermittelt und gleichzeitig ihr psychosoziales Wohlbefinden gestärkt werden.

Ein voller Erfolg, denn bei den Schülern stieß das Projekt auf viel Gegenliebe – und das nicht nur, weil es während der Unterrichtszeit stattfand.