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Workshop an der Uni Koblenz: Biologisch-technische Assistenten zerschneiden und verändern DNA

Koblenz

Die angehenden Biologisch-technischen Assistenten (BTA) der Ludwig Fresenius Schulen Koblenz nahmen zum Abschluss ihrer Ausbildung an einem Workshop der Universität Koblenz teil. Dabei beschäftigten sie sich mit dem molekularbiologischen Verfahren CRISPR-Cas9 – umgangssprachlich auch „Gen-Schere“ genannt.

Veränderung des Erbguts mit Hilfe der „Gen-Schere“ CRISPR-Cas9

Das molekularbiologische Verfahren CRISPR-Cas9 ermöglicht es, einen DNA-Strang an einer gewünschten Stelle zu durchtrennen. An der Schnittstelle können so einzelne Gene entfernt, hinzugefügt oder verändert werden. Durch CRISPR-Cas9 kann also das Erbgut von Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren und unter bestimmten Voraussetzungen auch vom Menschen präzise modifiziert werden.

BTA-Schüler lernen Wirkungsweise der „Gen-Schere“ praktisch kennen

Im zweitägigen Workshop an der Universität Koblenz erarbeiteten die Schüler der BTA-Ausbildung unter fachkundiger Anleitung die Wirkungsweise der „Gen-Schere“ in Theorie und Praxis. Das molekulare Verfahren wurde am Modellorganismus Escherichia coli praktisch geübt und die Ergebnisse mittels PCR-Test überprüft.

Ausgangsbasis ihres praktischen Versuchs waren Bakterien, die aufgrund eines Enzyms eine farblose Substanz in einen blauen Farbstoff umwandeln. Mit Hilfe der „Gen-Schere“ entfernten die angehenden Biologisch-technischen Assistenten das Gen für das Enzym. Die Folge: Die Bakterien konnten das Enzym nicht mehr herstellen und sie blieben farblos.

Die BTA-Schüler erwarben im Workshop nicht nur spezifisches Fachwissen, sondern konnten auch ihre Sprachkompetenzen ausbauen, da der Workshop auf Englisch stattfand. Mit den erworbenen Kenntnissen sind sie nun bestens vorbereitet für ihren zukünftigen Berufsalltag in der Forschung, Industrie oder im Labor.