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Schüler besuchen Menschenrechtsausstellung

Oldenburg

 

Am 10. Dezember 1948 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Seitdem sind 75 Jahre vergangen, noch immer aber müssen weltweit Menschen um ihre Rechte kämpfen – auch in Deutschland kommt es heute noch zu Menschenrechtsverletzungen.

Anlässlich des 75-jährigen Jahrestags eröffnete Anfang Januar in der St. Lamberti-Kirche in Oldenburg die Ausstellung „Menschen.Rechte.Leben“. Die angehenden Biologisch-technischen Assistenten (BTA) und Kosmetikerinnen der Ludwig Fresenius Schulen Oldenburg besuchten die Wanderausstellung, die von der Menschenrechtsinitiative „Frei und Gleich“ der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) ins Leben gerufen wurde.

Dort setzten sich die Schüler an verschiedenen Standorten mit Themen wie Frauenrechten, Gewissenskonflikten und Religionsfreiheit auseinander. Auch unterschiedliche Projekte, die von Studierendengruppen erarbeiteten wurden, durchliefen sie – unter anderem beschäftigten sie sich mit der Frage, ob der Zugang zum Internet als Menschenrecht verankert werden sollte.

Auseinandersetzung mit Entführungs- und Mordfall

Bei einer weiteren Station ging es um den Fall Jakob von Metzler. Der damals 11-jährige Bankierssohn wurde im September 2002 entführt und ermordet. Um den Aufenthaltsort des Jungen zu erfahren, ordnete der damalige Frankfurter Polizeivizepräsident an, dem Täter Gewalt anzudrohen. Die Schüler setzten sich mit der Frage auseinander, ob diese Drohung gerechtfertigt war – trotz des Hintergrundes, den 11-Jährigen lebend finden zu wollen. Jeder konnte am Ende mit Hilfe von Stickern bestimmten Aussagen zustimmen.

Eine spannende Erfahrung für unsere angehenden BTA und Kosmetikerinnen – vielen Dank an die Menschenrechtsinitiative „Frei und Gleich“ für die tolle Ausstellung.