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Angehende Logopäden arbeiten nach HOT-Ansatz

Erfurt

Im zweiten Ausbildungsjahr der Logopädie-Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Erfurt wird im Fach Sprachentwicklungsstörungen sowohl theoretisch als auch praktisch gearbeitet. Im Unterricht wird dazu der Handlungsorientierte Therapieansatz nach Weigl und Reddemann-Tschaikner genutzt. Dieser Ansatz wurde für Kinder mit Problemen in den Bereichen Wortfindungen, Sprachverständnis und Problemlöseverhalten entwickelt. Bei diesem Ansatz werden alle Abläufe einer alltagsorientierten Aktivität vorher strukturiert, geplant und sprachlich begleitet.

Logopädieschüler stellen Obstsalat her

Die angehenden Logopäden bekamen die Aufgabe, einen Obstsalat nach der Schrittfolge des HOT-Ansatzes herzustellen. Dazu besprach die Klasse im Voraus, welche Zutaten in einen Obstsalat gehören und wer welches Obst besorgt. Außerdem klärten die Schüler, ob möglicherweise Allergien und Unverträglichkeiten bestehen.

Im zweiten Schritt des Ansatzes werden die Begriffe verbildlicht und die Handlungsabfolge geplant. Es wurde überlegt was der Reihe nach getan werden muss. Um einen Obstsalat herzustellen, ist es notwendig, das Obst zu waschen, zu trocknen, zu schneiden und schlussendlich zu vermengen. Anschließend soll der Obst gegessen werden und das Geschirr muss gereinigt werden.

Diese Handlungen werden im letzten Schritt durchgeführt und sprachlich begleitet. Im Anschluss muss die durchgeführte Handlung in das Bewusstsein der Schüler gerufen werden mit der Frage „Was haben wir gemacht?‘. So lässt sich ein leckerer Obstsalat mit Logopädie kombinieren.