Menü

Ein Team auf sechs Beinen

Porträts + Interviews

Im Interview erzählt uns Franziska Färber über ihren Job als Lehrbeauftragte an den Ludwig Fresenius Schulen in Stadthagen und ihre Arbeit als Ergotherapeutin. Immer mit dabei: Hund Spencer, mit dem sie 2017 die Weiterbildung zum Therapie-Pädagogischen-Assistenzhundeteam absolviert hat.

Im Rahmen der ergotherapeutischen Behandlung besteht die Möglichkeit, Tiere zur positiven Verstärkung in den therapeutischen Prozess mit einzubinden. Durch diese tiergestützte Therapie lernen die Patienten nicht nur, wieder ihr Vertrauen in sich selbst aufzubauen und ihre Mobilität zu verbessern, sie bekommen auch regelmäßig Besuch von einem Freund und Vertrauten. Durch das Tier entsteht häufig eine entspanntere Atmosphäre. Außerdem ist die Motivation, sich mit einem Tier zu befassen, oft größer als nur den Anleitungen des Therapeuten zu folgen. Das ist eine wundervolle Bereicherung sowohl für den Patienten, als auch für den Ergotherapeuten selbst.

Genau so ein tolles Team, dürfen wir hier an den Ludwig Fresenius Schulen zu unseren zwei- und vierbeinigen Kollegen zählen. Franziska Färber ist Lehrbeauftragte im Bereich Ergotherapie an den Ludwig Fresenius Schulen in Stadthagen und Spencer ist ihr tierischer Kollege, mit dem sie 2017 die Weiterbildung zum Therapie-Pädagogischen-Assistenzhundeteam absolviert hat. Der Golden Retriever ist fester Bestandteil des Unterrichts. Ob er zu Beginn des Unterrichts seine Begrüßungsrunde dreht, einen auf Clown macht, weil er merkt, dass schlechte Stimmung herrscht oder mitbekommt, dass es einem Schüler nicht gut geht und er diekt zum Trösten kommt – Spencer ist einfach nicht mehr wegzudenken!

Spencer sorgt aber nicht nur für eine entspanntere Lernatmosphäre. Er hilft Franziska vor allem, unseren Schülern in der Ergotherapie-Ausbildung zu veranschaulichen, wie eine tiergestütze Therapie funktionieren kann. Bei ihrer Arbeit mit Demenzkranken, Schlaganfallpatienten oder Menschen mit neurologischen Erkrankungen arbeitet Spencer nämlich ganz aktiv mit. So wird zum Beispiel das Leckerliverfüttern Teil der Therapie und Patienten lernen so wieder, wie sie den Arm gerade ausstrecken. Wenn Spencer eine Armlänge entfernt sitzt und hoffnungsvoll auf den Leckerbissen blickt, legt man sich als Patient natürlich doppelt in‘s Zeug ;) Oder die Patienten lernen, ihre Kraft wieder anzupassen, wenn sie Spencer kraulen oder streicheln möchten.

Als besonders lustigen Moment beschreibt Franziska übrigens die Anfangszeit mit Spencer an den Ludwig Fresenius Schulen. Spencer gefiel das Piepsen beim Ein- und Ausschalten des Beamers so gar nicht und gab das ein volles Jahr bellend zur Kenntnis. Mittlerweile hat sich das Team auf sechs Beinen aber bestens bei uns eingelebt.

Schön, dass ihr Zwei bei uns seid!

Das könnte dich auch interessieren