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Interview: Arbeiten im Ausland als Ergotherapeutin

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Nach ihrer Ausbildung zur Ergotherapeutin an den Ludwig Fresenius Schulen Zwickau und Lippstadt verbrachte Marleen ein Jahr als Care Professional bei einer Gastfamilie mit Apex Social in der texanischen Stadt Dallas. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen und gibt Einblicke in ihr Leben in den USA.

Welche Ausbildung hast du an welchem Standort gemacht?

Meine Ausbildung zur Ergotherapeutin habe ich zweigeteilt gemacht. Aufgrund des geringeren Schulgelds habe ich meine Ausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Zwickau begonnen und diese dann anderthalb Jahre später an den Ludwig Fresenius Schulen Lippstadt beendet. Der Schulwechsel war unproblematisch und mir wurden alle zuvor absolvierten Prüfungen angerechnet.

Wie hat dir deine Ausbildung bei der Arbeit in deinem Auslandsjahr mit Apex Social geholfen?

Die Ausbildung ermöglichte mir zum einen durch das theoretische Lernen der medizinischen Grundlagen, insbesondere in der Pädiatrie und Entwicklungspsychologie und zum anderen durch die Praxiseinsätze einen super Einblick in die Arbeit als Ergotherapeutin und bot mir so die Basis, um mit einem Kind mit special needs zu arbeiten. In der Theorie habe ich also die Erkrankungen und Entwicklungen bereits kennenlernen können. Dies hat mir in den Praxiseinsätzen weitergeholfen, in denen ich mich dann individuell mit den Kids und ihren Bedürfnissen auseinandersetzen und an ihren Zielen arbeiten konnte. Die Ausbildung hat mir so eine gute Grundlage für meinen Start ins Berufsleben geboten.

Wie bist du auf Apex Social aufmerksam geworden?

Apex Social war zu Gast bei uns an der Schule. Apex Alumnis berichteten uns während des Unterrichts von ihren Erfahrungen.

Welches Ereignis ist dir besonders im Gedächtnis geblieben während des Auslandsjahres?

Ich habe so viele tolle Erinnerungen während des Jahres sammeln können. Sei es mit meinem Gastkind oder auf meinen Reisen. Mit meinem Gastkind habe ich viele Meilensteine in verschiedenen Bereichen erreichen können, beispielsweise in alltäglichen Lebenssituationen oder beim Erreichen von akademischen Zielen. Wir haben jedes kleinste Ziel gefeiert. Apex Social hat mir die Möglichkeit gegeben, innerhalb meines Berufsfeldes ergotherapeutisch arbeiten zu können. Das wäre so nicht im normalen therapeutischen Setting möglich gewesen, da wir die Kinder seltener in ihrem natürlichen, also häuslichen oder schulischen Umfeld begleiten dürfen. Meine liebste Erinnerung ist meine Reise nach Alaska und die Nordlichter im Winter. Alles in allem erinnere ich mich sehr gerne an diese unvergessliche Zeit zurück. Besonders die positive Entwicklung meines Gastkinds und meine persönliche Entwicklung sind dabei mein absolutes Highlight.

Wie sah dein Arbeitsalltag aus?

Ich habe morgens circa zwei Stunden mein Gastkind für die Schule fertig gemacht, mit ihm gefrühstückt und gespielt. Gegen 16 Uhr kam es nach Hause und wir haben uns unter der Woche mit spielerischen Aktivitäten die Zeit vertrieben. Nach dem Dinner und Duschen war mein Arbeitsalltag meist gegen 20 Uhr vorbei. Am Wochenende habe ich teilweise gearbeitet. Hier konnten wir mehr unternehmen, wie beispielsweise Billard spielen oder Trampolin springen. Meine Erfahrungen aus der Ausbildung konnte ich super in den Alltag einfließen lassen. Am Wochenende haben wir oftmals separate Einheiten zur Förderung der Sensorik eingebaut.  

Wie geht es jetzt für dich weiter?

Ich habe bereits während meinem Auslandsjahr angefangen im Fernstudium den Bachelor in Ergotherapie zu machen. Zum einen habe ich gemerkt, dass ich wissenschaftlich fundierter arbeiten möchte. Außerdem bin ich als studierte Ergotherapeutin auch im Ausland anerkannter als mit einer reinen Ausbildung. Der Grund dafür ist, dass ich gern nach Ende meines Studiums nochmal im Ausland als Ergotherapeutin arbeiten möchte. Ich finde es sehr spannend, wie andere Kulturen die Ergotherapie verstehen und anwenden, um selbst die Effektivität meiner Therapiearbeit zu verbessern und mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke, liebe Marleen!

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