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Update für die Pflegeausbildung: Das bringt der neue Abschluss Pflegefachmann/-frau

Ausbildung + Beruf

Vielleicht habt ihr sie auch schon gesehen: die aktuelle Kampagne der Bundesregierung für die neue Pflegeausbildung ab 2020. "Mach Karriere als Mensch!" schreit es an Bahnhöfen, Straßen oder in Fußgängerzonen von knallbunten Großflächenplakaten herunter.

Dazu kommen Sprüche wie "Das Ding hat Zukunft", "Macht sogar deine Mudda stolz" oder "Mehr echte Likes gibt's nirgends". Aufmerksamkeit ist also garantiert. Aber, warum das Ganze? Die Pflegeausbildung ist schließlich nichts neues. Oder etwa doch?!

Sicher: Eine Ausbildung in der Pflege gab es bisher natürlich auch. Dennoch ändert sich ab 2020 einiges: So werden die ursprünglich getrennten Ausbildungen Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in künftig zusammengefasst unterrichtet – quasi in einer Art Gesamtpaket. Und dieses nennt sich eben Pflegefachmann/-frau. Ziel ist es, Kompetenzen zur Pflege von Menschen jeden Alters zu vermitteln – die Spezialisierung der bisherigen Ausbildungsberufe auf bestimmte Altersgruppen wird damit aufgegeben.

Pflegefachleute sind echte Generalisten

Der neue Pflegefachmann und die neue Pflegefachfrau sind echte Generalisten. Sie sind sehr flexibel einsetzbar – egal, ob im Krankenhaus, Pflegeheim oder bei einem ambulanten Pflegedienst. Niemand muss sich also schon zwingend vor Beginn der Ausbildung entscheiden, ob er lieber Senioren betreut, auf einer Station im Krankenhaus arbeitet oder doch eher kranke Kinder gesund pflegen möchte.

Aber was ist, wenn du eben genau das schon längst für dich entschieden hast, also genau weißt, wo und mit wem du später arbeiten möchtest? Auch daran hat der Gesetzgeber gedacht: So steht es dir frei, im dritten Ausbildungsjahr alternativ doch eine Spezialisierung zu wählen und entweder ganz klassisch Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in zu werden. Voraussetzung dafür ist ein Bildungsträger, der genau dies im Rahmen einer sogenannten Vertiefung anbietet. Du solltest dich daher vorab informieren, was an der Pflegeschule deiner Wahl möglich ist.

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Abschluss wird EU-weit anerkannt

Falls du dich für den generalistischen – also universellen – Berufsabschluss entscheidest, stehen dir diese Türen aber natürlich ebenfalls offen. Auch dann kannst du in allen Bereichen der Pflege arbeiten. Und das sogar EU-weit, denn der Abschluss Pflegefachmann/-frau wird automatisch in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union anerkannt. Noch mehr Infos rund um den Abschluss Pflegefachmann/-frau findest du auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter pflegeausbildung.net.

Übrigens: Auch die Ludwig Fresenius Schulen bieten die neue Ausbildung Pflegefachmann/-frau ab 2020 in verschiedenen Städten an. Eine Übersicht unserer Pflegeschulen findest du hier. Die Ausbildung ist schulgeldfrei, Bewerbungen sind jederzeit online möglich.

Na, wäre das was für dich? Ansonsten findest du bei uns noch zahlreiche weitere Ausbildungen. Unser Bildungsfinder zeigt sie dir alle. Klick dich doch einfach mal durch.

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